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Jan Hochstrasser SM Zug 2015 Bild: www.deinsportmoment.ch

«SM 2015» - Hochstrasser gewinnt in Zug gleich zweimal Gold!

An den Schweizer Meisterschaften in Zug räumt der BTV Aarau ab. Jan Hochstrasser gewinnt Gold über 1500m und 5000m, Livia Odermatt espringt sich Silber im Hochsprung und Pascal Müller sprintet zu 200-m-Bronze.

Philip Salathe (philip.salathe@btv-athletics.ch) am 09.08.2015 16:15

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Die grosse SM-Zusammenfassung



1500m / 5000m Männer: Doppeltes Gold für Hochstrasser
Der Mittelstreckenspezialist Jan Hochstrasser brachte gleich zwei goldene Medaillen nach Hause. Beide Male wusste Hochstrasser seine Sprintfähigkeit für den Schlussspurt zu nutzen. Die dreidreiviertel Bahnrunden absolvierte Hochstrasser in 3:50.71, dabei hielt er sich lange in Lauerstellung und nutze wie bereits im Vorlauf seine Endschnelligkeit aus, um Gold nach Hause zu bringen. Im 5000m gewann er die Goldmedaille in 14:27.68. Jan war der Einzige, welcher auf dem letzten Kilometer mit dem 5000-m-Spezialisten Andreas Kempf (TSV Düdingen) mithalten konnte und nutze wiederum seinen Schlussspurt, um Kempf um gut 3 Sekunden zu distanzieren.

Hochsprung Frauen: Silber für Odermatt
Spätestens nach Livia Odermatts Vorstellung am Int. Hochsprungmeeting Eberstadt (D), wussten alle, mit Livia war an der SM zu rechnen. In Abwesenheit der Saisonbesten Giovanna Demo (1.83m, Vigor Ligornetto) war klar, die beiden Hosprungtalente Livia Odermatt und Salome Lang (LAS Old Boys Basel) werden die Goldmedaille unter sich ausmachen. Beide übersprangen 1.80m, jedoch hatte Odermatt mehr Fehlversuche als Lang und so ging die Goldmedaille an Salome Lang und Silber an Livia. Während dieser Saison hat Odermatt ihre PB von 1.75m auf 1.80m gesteigert und es liegt noch mehr drinn. Wir sind also gespannt auf das, was die Zukunft mit sich bringt.

200m Männer: Müller verteidigt Bronze
Unser Sprinter und SM-Spezialist Pascal Müller gewann in 21.28 die bronzene Auszeichnung sehr knapp vor dem LCZ‘ler Jonas Werner (21.29), der im Vorjahr noch für den BTV an den Start ging. Im Vorlauf fand sich Pascal in der gleichen Serie wieder, wie sein ehemaliger Trainingspartner Jonas Werner. Werner gewann den Vorlauf in 21.36 und Müller lieferte mit 21.68 die viertschnellste Zeit um in den Final vorzustossen, Pascal hatte im Vorlauf Kräfte geschont. Im Final schöpfte Pascal aus dem Vollen und konnte Jonas mit einem sehr guten Rennen um 0.01 distanzieren. Pascal wird anfangs Oktober die Schweiz in Mungyeong (KOR) an der CISM Military World Games über 200m vertreten.

Nun zu den weiteren BTV Resultaten an der SM 2015:

100m Frauen
Im 100m der Frauen starteten gleich drei BTV-Athletinnen. Seline Müller lief in der ersten Serie 12.41 und qualifizierte sich über Zeit für den Halbfinal. Ebenfalls über die Zeit qualifizieren konnte sich die Hürdenspezialistin Majella Hauri mit 12.50. Für Daphne van den Berg war leider bereits im Vorlauf Endstation. Sie lief 12.74. Hauri und Müller liefen im Halbfinal 12.51 und 12.41. Um in den Final vorzustossen wäre eine Zeit unter 12 Sekunden nötig gewesen.

200m Frauen
Im 200m der Frauen lief Daphne van den Berg mit 25.81 eine persönliche Saisonbestleistung. Seline war nach gelaufenen 25.47 bereits ihre Koffer packen, als sie auf Grund eines Verzichts in den 200m B-Final nachrückte. Das Warten hat sich aber gelohnt. Seline hatte einen super Lauf und kam nach 25.37 über die Ziellinie, was eine neue PB bedeutete.

100m Hürden
Mit 14.29 qualifizierte sich Majella Hauri problemlos für den Halbfinal, diese Zeit bedeutete die zweitbeste Leistung der Saison, man durfte also gespannt sein auf den Halbfinal. Im Halbfinal konnte sie aber nicht mehr an die Leistung aus dem Vorlauf anknüpfen und schied mit 14.63 aus.

100m Männer
Man kann sagen, die 100m waren das „Einlaufen“ für Pascal Müller und die 200m am nächsten Tag. Im Vorlauf lief er 11.04 und qualifizierte sich über die Zeit. Im Halbfinal lief er 10.94.

400m Männer
Unsere jungen Langsprinter Joël Flury und Florian Schwarb kamen leider nicht über den Vorlauf heraus. Florian lief 50.09 und Joël 50.45. Beide starten noch in der Kategorie U20 und an der SM U20/U23 werden sie sicher auch ein Wörtchen mitzureden haben.

400m Frauen
Drei junge BTV-Damen waren hier am Start. Léa Petrò absolvierte die Bahnrunde in 60.55, Carole Huber in 61.59. Auf Grund eines Verzichts rutschte Livia Schmidt mit der Zeit von 59.48 in den B-Final nach. Im B-Final vom Samstag lief Livia 60.20. Auch diese drei Athletinnen sind alle noch in Nachwuchskategorien startberechtigt. Auf das BTV Langsprint-Team muss man also in den nächsten Jahren achten, denn die Leistungskurve zeigt konstant nach oben.

400m Hürden Männer
Der Teamälteste (Jg. 86) Oliver Meister startete über die 400m Hürden. Angeschlagen lief Oliver 56.92. Eine Finalqualifaktion wäre sicherlich drin gelegen, wenn Oliver fit gewesen wäre.

800m Männer
Im 800-m-Vorlauf resultierte mit 2:00.50 für Roman Hüsler kein guter Lauf. Er ist dieses Jahr bereits 1:55 min gelaufen und konnte diese Leistung für die SM leider nicht abrufen.

800m Frauen
Im 800m der Frauen liefen Viola Schön und Loriana De Martin. Im Vorlauf lief Viola 2:25.47 und Loriana 2:32.07, für beide war nach dem Vorlauf Schluss. Beide haben diese Saison die zwei Bahnrunden auch schon schneller hinter sich gebracht. Aber es wollte halt an der SM nicht klappen.

1500m Frauen
Die junge Mittelstreckenläuferin Selina Ummel erreichte im Vorlauf vom Freitag den zweiten Platz und qualifizierte sich mit 4:41.88 problemlos für den Final. Im Final vom Samstag war Selina immer vorne dabei und kam in zweiter Position auf die letzte Bahnrunde. 200m vor Schluss wurde sie von zwei Konkurentinnen überspurtet und beendete das Rennen mit 4:35.13 auf dem guten 4. Rang.

5000m Frauen
Im 5000-m-Rennen startete Muriel Forster und erreichte mit 18:50.85 den 13. Schlussrang.

Dreisprung Frauen
Im Dreisprung der Frauen ging die Siebenkämpferin May-Madeleine Gysi an den Start. Leider lief der Wettkampf nicht so rund und sie erreichte mit 11.49m den 7. Schlussrang. May wird am nächsten Wochenende an der Mehrkmapf-SM in Lausanne an den Start gehen.

Die Berichterstattung mag den Gedanken erwecken, dass die SM nicht sehr erfolgreich war. Dies muss man aber vehement verneinen. Der Altersdurchschnitt des BTV-Teams lag bei nicht einmal 21 Jahren. 14 der 18 BTV Athelten sind noch in Nachwuchskategorien startberechtigt und werden die Nachwuchs SM Ende August sicherlich auch noch aufmischen. Die Formkurve des Nachwuchs zeigt nach oben und mit dem BTV wird in den nächsten Jahren auf der nationalen Leichtathletikebene zu rechnen sein.

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