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Die Überfliegerin Anna Archidiacono ist eine heisse Medaillenanwärterin über 60m Hürden und im Weitpsrung. Bild: deinSportmoment.ch

«Swiss Starters Future» - Anna Archidiacono schafft es ins Kader!

Zu den Swiss Starters Future gehören Nachwuchsathleten ab 15 Jahren mit Perspektive auf eine Teilnahme an einer U20-EM/WM bzw. U23-EM in den kommenden zwei Jahren und mit möglichst grossem EM-Potenzial. Die Selektion erfolgt durch PISTE national. Vom BTV Aarau Athletics gehören fünf Athletinnen und Athleten diesem Kader an. Neu im hochkarätigen Swiss Starters Future Kader ist, nach einer fulminanten Saison, unsere Hürden- und Weitsprungspezialistin Anna Archidiacono.

Seraina Ummel (seraina.ummel@btv-athletics.ch) am 13.12.2017 08:00

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Swiss Starters Future


Zweiter Bericht der dreiteiligen Serie "Unsere Kaderathleten"

Anna Archidiacono - Hürdenläuferin und Weitspringerin, U18
"An das Jahr 2017 habe ich viele positive und schöne Erinnerungen. Ich lief einige gute Resultate und PBs, wurde an der U18-SM über 100m Hürde Schweizermeisterin, gewann mit dem Team an der U20-SVM die Goldmedaille und wir wurde mit der 4x100m-Staffel Vize-Schweizermeister. Mein Lowlight ist die U18-Hallen-SM, wo ich im Hürdenfinal gestürzt bin. Das hat mir gezeigt, dass man trotz noch so guter Vorbereitung auch ein bisschen Glück haben muss. Auch bin ich mit meinem Weitsprung-Resultat von der Aktiv-SM nicht zufrieden. Dort habe ich mir mehr erhofft. Nun beginne ich im neuen Jahr mit der Hallensaison, im April gehe ich ins Trainingslager und dann planen wir weiter für die Sommersaison. Es steht die U20-SM in Aarau an sowie die U20-WM in Tampere (FIN) - Dort will ich unbedingt hin! Hierfür wünsche ich mir einen guten Winteraufbau und dass ich verletzungsfrei durch die Saison komme. Ich traue mir noch einiges zu, an meine Grenzen bin ich noch lange nicht gestossen."

Joël Flury - 400m Läufer, U23
"Mit meiner Leistung vom 2017 bin ich grundsätzlich zufrieden. Ich war konstant, konnte die Leistungen vom letzten Jahr bestätigen, habe mich jedoch auch nicht verbessert. Ich wurde für die 4x400m U23-Nationalstaffel selektioniert und wurde Vize-Schweizermeister bei den U23. Die U23-EM in Bydgoszcz (POL) war ein tolles Erlebnis. Enttäuscht bin ich, dass ich mich dort nicht für einen Einzelstart über 400m qualifizieren konnte und dass ich die Staffel aufgrund einer Disqualifikation des Startläufers gar nicht erst meine Bahnrunde laufen durfte. Doch ich habe gelernt, damit umzugehen. Auch hatte ich mir erhofft, mehr 47er-Zeiten zu laufen. Fürs 2018 werde ich einen guten Winteraufbau machen für die Sommersaison, jedoch keine Hallenwettkämpfe bestreiten. Im Frühling dann gehe ich ins Trainingslager nach Punta Umbria (ESP) und im Mai beginnen die ersten Wettkämpfe. Ich möchte in der kommenden Saison unbedingt eine neue PB laufen. Grossanlässe stehen bei den U23 leider keine an, aber es gibt natürlich die Aktiv-EM in Berlin. Wer weiss, was sich ergibt..! Im Wege stehen könnten mir einzig meine Hamstrings, welche mir aufgrund einer Zerrung schon mehrmals Probleme gemacht haben."

Leonie Moll - Stabhochspringerin, U18
"Der Anfang dieses Jahres war ziemlich schwierig. In der Wintersaison hat vieles nicht geklappt und ich musste sehr viel Geduld haben. Auch der Start der Sommersaison war eher holprig. In der zweiten Hälfte lief es wieder besser. Ich konnte einige Fortschritte machen und schlussendlich war es eigentlich ein erfolgreiches Jahr: Ich sprang eine neue PB (3.70m), wurde U18 Vize-Schweizermeisterin und mit der 4x 100m-Staffel Vize-Schweizermeisterin. Enttäuscht hat mich, dass ich die Limite für die EYOF nicht erreicht habe und dass der Beginn der Saison nicht besser geklappt hat. Mein Saisonhighlight ist aber eindeutig das 1. Augustmeeting, als ich 3.70m (neue PB) gesprungen bin. Für's 2018 habe ich 3 Höhepunkte: Die Nachwuchs SM in der Halle sowie im Sommer und die U18 EM in Györ. Diese Limite will ich unbedingt schaffen und muss dafür eine neue PB von 3.80m springen. Ich denke, dass ich noch einige Fortschritte machen kann, da es im Moment sehr gut läuft und ich grosse Unterstützung von meinen Trainern und der Familie habe, dafür bin ich sehr dankbar. Wenn ich gesund bleibe, traue ich mir Sprünge über 4,00m zu. Hierfür könnte ich mir selbst im Weg stehen, da ich manchmal zu viel von mir erwarte.

Livia Odermatt - Hochsprung, Aktive
"Die Hallensaison im 2017 war zufriedenstellend. Ich wurde Hallenschweizermeisterin bei den Aktiven, mein grosses Saisonhighlight. Die Sommersaison jedoch ist nicht erwähnenswert. Ich bin enttäuscht, habe mir erhofft, im Frühling an den Leistungen vom Winter anknüpfen zu können. Doch das ist leider nicht gelungen, aus welchen Gründen auch immer. Ich habe mit dem 2017 abgeschlossen und konzentriere mich momentan vor allem aufs Trainieren. Fürs 2018 ist eine Hallen- sowie auch eine Freiluftsaison geplant. Ich habe mir dafür aber noch keine grosse Ziele gesteckt. Auch stehen für mich keine internationalen Grossanlässe an. Ich hoffe, dass ich die vergangene Sommersaison abhacken kann und mit frischem Wind in die herannahende Hallensaison starten kann."

Selina Ummel - 1500m-Läuferin, U23
"Ich blicke sehr gerne auf das vergangene Jahr zurück, denn es war unglaublich aufregend! Ich habe mich für meinen ersten Grossanlass (U23-EM) qualifiziert, das absolute Highlight meiner bisherigen Karriere. Ich konnte sehr viele Erfahrungen, Eindrücke und Emotionen erleben, die unvergesslich bleiben. Ein Traum ging endlich in Erfüllung. Zudem lief ich im Sommer eine PB über 1500 Meter und holte meine erste Medaille an einer Schweizermeisterschaft der Aktiven (Bronze über 1500m). Enttäuscht war ich von meinem Vorlauf an der U23-EM in Polen. Ich konnte meine Leistung nicht abrufen, mein klares Ziel war eine PB zu laufen und mich mit etwas Glück in den Final vorzuschieben, was ich beides leider nicht erreicht habe. Fast noch grösser war die Enttäuschung darüber, dass ich am Saisonabschluss, an der U23-SM über 1500m, keine Medaille holen konnte. Da im 2018 leider kein Grossanlass für mich ansteht, ist meine Saisonplanung noch nicht ganz bodenfest. Ich möchte mich aber in meiner Lieblingsdistanz, dem 1500m-Lauf, widmen und mich dort steigern sowie über die doppelte Distanz verbessern, vielleicht auch mal ein Steeple-Rennen versuchen und sicher weitere internationale Rennen bestreiten. Dabei könnte ich mir mental selber im Wege stehen und das fehlende Selbstvertrauen. Doch ein grosses Ziel will ich trotzdem noch erreichen: Über 3000 Meter die 10-Minuten-"Schallmauer" durchbrechen."

Morgen folgt der dritte und letzte Bericht der Serie "Unsere Kaderathleten" über die Talentcardholder und die ALV-Trainer!

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