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"Europacup second League in Istanbul" - Ein Bericht

Flughafen Zürich-Kloten am Donnerstag den 16. Juni um die Mittagszeit. Das Erlebnis Europacup 2005 kann beginnen!

am 23.06.2005 00:00

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von Catherine Manigley

Sämtliche Athleten des Damenteams fanden sich in der Abfertigungshalle ein. Nach einer kurzen Wartezeit, die man mit gegenseitigem Händeschütteln gut überbrücken konnte, und den normalen Gepäckabfertigungsproblemen, stand der Swiss-Maschine, zum rechtzeitigen Abflug in die Türkische Metropole, nichts mehr im Wege.
Der Flug war in Ordnung (insofern man bei einem Flug von in Ordnung sprechen kann). Nur in Sache Verpflegung lief das Ganze nicht ohne Probleme ab. Das Kabinenpersonal musste auf sämtliche Schöggeli-Reserven zurückgreifen, denn nach dem Verzehr der vorgesehenen Builltoni-minni-Pizza, konnte bei keiner Athletin von einem Völlegefühl die Rede sein und dies wurde dann auch lautstark bekundet.
Jedoch entschädigte uns, das in unserem Hotel täglich aufgetragene Buffet vollumfänglich. Wir wurden durch die ganze kulinarische Vielfalt der Türkischen Küche geführt.
Nach einer kurzen Teamsitzung am Freitagmorgen, verblieben uns einige Stunden um in die unzähligen Basare Istanbuls abzutauchen. Die farbenfrohen und würzig duftenden Stände öffneten unsere Sinne und liessen uns vieles Unbekanntes entdecken.
Nach der unerträglichen Mittagshitze, stand uns die Möglichkeit offen, auf einem Nebenplatz des Attatürk-Stadions zu trainieren. Wir trauten unseren Augen nicht, als wir vor lauter Leibchen die 400m Bahn kaum erkennen konnten. Leider haben die Verantwortlichen sämtliche Nationen zur gleichen Zeit auf die Anlage geladen und so tummelten sich 350 Athleten Schulter an Schulter auf der Tartanbahn. Dazu liessen es sich die Hammerwerfer nicht nehmen, ihre Geräte dennoch wegzuschleudern, was von den knapp-Verfehlten mit bösen (sehr bösen) Worten honoriert wurde.
Der erste Wettkampftag verlief für uns nicht Planmässig. Wir mussten uns bereits in der ersten technischen Disziplin einen Nuller schreiben lassen, wodurch das angestrebtes Ziel zu Siegen in weite Ferne rückte. Ab diesem Zeitpunkt trat das Minimalziel, auf Platz zwei zu landen um den wiederaufstieg zu sichern, in Kraft.
Bei meinen vier Würfen die ich zur Verfügung hatte musste ich mich gegen tü(r)kischen Wind zur Wehr setzen, was mir einige Mühe bereitete. Schlussendlich konnte ich mir 50.35m gutschreiben lassen, was lausige fünf Zentimeter hinter der Türkin Platz zwei zu bedeute.
Der zweite Wettkampftag stand ganz unter dem Motto Aufholjagd. Die letzte Disziplin beendete diese Nervenangelegenheit zu unseren Gunsten. Wir haben den Wiederaufstieg in die first League geschafft! Es durfte gefeiert werden!

Zum Glück bin ich Speerwerferin und nicht Journalistin, denn bei dieser Leistung kann ich nicht einmal dem Wind die Schuld des nicht Gelingens in die Schuhe schieben!

Salamaleikuum Catherine

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