unterstützt durch

«SM 2009 - Tag 1» - Drei Aarauer Medaillen in 10 Minuten!!!

Catherine Manigley und David Zumbach sind Schweizer Meister 2009. Eveline Gerber gelingt in Zürich Bronzewurf mit Speer.

David Zumbach am 01.08.2009 00:00

unterstützt durch
Manigley und Gerber auf Speerpodest
Catherine Manigley war in diesem Jahr die dominierende Speerwerferin der Schweiz. Die bestätigte sie auch heute an den Schweizer Meisterschaften in Zürich. Sie warf mit 49.72m fast einen Meter weiter als die zweitplatzierte Christa Wittwer von der GG Bern und darf sich nun Schweizer Meisterin nennen. Manigley warf mit ihren besten drei Würfen weiter als die Bernerin. Im letzten Jahr war Wittwer noch besser als Manigley - in diesem Jahr konnte die 27-jährige Aarauerin den Spiess umdrehen.

Den Spiess konnte in diesem Jahr auch Eveline Gerber drehen. Die 25-jährige Wurfspezialistin wurde im letzten Jahr im Speerwerfen und im Kugelstossen zweimal Vierte. Nun gelang Gerber zum ersten Mal bei den Aktiven der Sprung aufs Podest. Mit 47.02m warf sie fast zwei Meter weiter als die viertplazierte Sandra Haslebacher vom LC Zürich und verpasste ihre persönliche Bestleistung nur um acht Zentimeter.

Zumbach pockert sich zum Sieg
Nur wenige Minuten nach dem Aarauer Doppellerfolg im Speerwerfen der Frauen sorgte Hochspringer David Zumbach für weiteres BTV-Edelmetall. Zumbach siegte im Hochsprung der Männer und kam zu seinem dritten Freiluf-Titel in Serie. Der 25-jährige Student bewies in Zürich Nervenstärke: Nach einem ungültigen Versuch auf 2.09m liess er - da Michael Isler (LVW) und Nils Wicki (OB Basel) die Höhe im ersten Versuch übersprangen - die Latte auf 2.12m legen und meisterte diese Höhe im ersten Versuch. Dies gelang Isler und Wicki nicht, womit der BTV Aarau zum dritten Edelmetall in weniger als 10 Minuten kam.

Müller, Minder, Hochstrasser und Augustin im Final
Neben den drei Medaillengewinnern sorgten vier weitere Aarauer für Aufsehen. Pascal Müller qualifzierte sich zum ersten Mal in seiner Karriere für den 100-m-Final der Herren und klassierte sich dort auf dem hervorragenden siebten Rang. Mit seiner Zeit von 10,94 war der 20-jährige Polymechaniker jedoch nicht ganz zufrieden. Im Vorlauf (10,89) und auch im Halbfinal (10,91) war Müller an diesem Tag schneller unterwegs als im Final. Dennoch eine tolle Leistung des Nachwuchs-Sprinters.

Ebenfalls gut in Fahrt war Fabian Minder im 400-m-Hürden-Vorlauf. Mit 54,15 qualifzierte sich der Aarauer für den Final von morgen Sonntag, womit er nach Lausanne 2007 zum zweiten Mal in einem SM-Final steht. Läuft Minder in die Nähe seiner Bestzeit, so liegt ein Platz unter den Top 5 in Reichweite.

Wie Minder qualifizierte sich auch Jan Hochstrasser für den Final von morgen. Und wie für Minder wird es auch für Hochstrasser die zweite Finalteilnahme sein. Der 20-jährige 800-m-Läufer kam bereits im letzten Jahr in Fribourg unter die ersten Acht. Hochstrasser hatte jedoch zu kämpfen: In seinem Vorlauf sicherte er sich mit 3/100 Vorpsrung auf Nicolas Repond den zweiten Rang, der direkte Finalqualifikation bedeutete. Wäre Repond vor Hochstrasser geblieben wäre nichts aus einer Finalteilnahme geworden. Hochstrasser Vorlauf war der Langsamste der drei Vorläufe über 800m.

Locker und lässig qualifzierte sich auch Fernando Augustin für den 400-m-Final. Der Mauritier ist zwar nicht titelberechtigt, wird aber im Final an den Start gehen dürfen. Nach seinen lockeren 48,13 im Vorlauf dürfte eine 46-er-Zeit im Bereiche des Möglichen sein.

Zwei Aarauerinnen im 100-m-Halbfinal...
Von den drei über 100m gestarteten Aarauerinnen qualifzierten sich Carole Jenelten (12,58) und Valérie Geiser (12,76) für den Halbfinal. Jenelten (12,77) lief, Geiser nicht. Grund dafür, war ein Fehler des Rechnungsbüro: Dies hatte vergessen, Geiser und Miriam Wey vom TV Wohlen darüber zu informieren, dass zwei vor ihnen klassierte Läuferinnen auf das Halbfinale verzichteten. So erfuhren die beiden Sprinterinnen erst von ihrer Qualifikation, als die anderen sieben Läuferinnen ihres Laufes bereits auf ihren Bahn standen.

Abgesehen von diesem ärgerlichen Malheur kann man dem Veranstalter der SM 2009 aber auf jeden Fall eine Kränzlein winden. Der erste Tag war aus organisatorischer Sicht ein voller Erfolg!

Weitere Neuigkeiten