unterstützt durch
Joël Flury bei seinem 400m-Lauf in der Vorrunde Bild: Ruedi Nyffenegger

«European Games Minsk» - Tolle Erfahrung für Joël Flury!

Seit letztem Freitag ist unser 400m-Läufer Joël Flury in Minsk (BLR), wo er zusammen mit 20 anderen Athletinnen und Athleten die Schweiz an den European Games vertritt. Zwar scheiterte die Schweiz gestern im Viertelfinal, doch der BTV-Athlet spricht trotzdem von einem grossartigen Erlebnis.

Seraina Ummel (seraina.ummel@btv-athletics.ch) am 26.06.2019 18:05

unterstützt durch

European Games Minsk


Ablauf
Anstelle von Einzelwettbewerben wird in der Leichtathletik ein Teamwettkampf in Turnierform durchgeführt. 24 Nationen bestreiten dabei zunächst in vier Sechsergruppen eine Vorrunde mit acht Disziplinen. In dieser Runde musste die Schweiz gegen Deutschland, Ungarn, Griechenland, die Slowakei und Zypern antreten. Anhand der gewonnenen Punkte aus den einzelnen Disziplinen (100m, Speer, 110m & 100m Hürden, Hoch, Weit, 4x400m) wurde die Startreihenfolge und das Zeithandicap für das abschliessende Jagdrennen („The Hunt“ - 800m, 600m, 400m, 200m als mixed Staffel) errechnet. Die Schweiz musste vergangenen Sonntag als Sechste mit dem grössten Handicap ins Rennen. Mit dem sechsten Schlussrang musste die Schweiz schliesslich gestern Dienstag im Viertelfinal um die Halbfinal-Qualifikation kämpfen. Dort traten die Schweizer gegen Italien, Griechenland, Lettland, Polen und die Slowakei an. Auch hier resultierte der sechste Schlussrang für das Schweizer Team; der zweite Rang hätte es sein müssen, um im Semifinal zu stehen. Damit sind die European Games für die Schweiz beendet. Die Delegation bleibt jedoch noch bis am Samstag in Minsk.

Das sagt Joël Flury
Der BTV-Athlet trat zwei Mal im "The Hunt"-Rennen als 400m-Läufer an. Er ist zufrieden mit seiner Leistung: "Die beiden Läufe waren gut, doch sie waren ungewohnt, da die Übergabe auf mich beim 200m-Start war und man aufgrund des Verfolgungsrennens teilweise alleine läuft, ohne einen direkten Konkurrenten zu haben", sagt Joël. Doch der Anlass selbst und die damit verbundene weitere internationale Erfahrung für den Langsprintspezialisten sei grossartig: "Die Organisation des gesamten Wettkampfes ist genial. Alleine die Eröffnungsfeier mit derart vielen Zuschauern war eindrücklich. Zudem sind die als Teamwettkampf gestalteten Leichtathletikwettkämpfe sehr spannend für alle Fans und für die Athleten selbst". Zudem herrscht in der 21-köpfigen Schweizer Delegation eine tolle Stimmung, und: "Im Athletenvillage lernen wir viele Athleten aus anderen Ländern kennen - Das ist toll!", sagt Joël.

Weitere Neuigkeiten