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Das war der Fussball SVM 2005

Am Sonntag den 23.10.2005 fand das traditionelle, jährliche Fussballturnier der Leichtathleten statt. Mit dabei waren der Titelverteidiger LC Zürich, die Gastgeber und letztjährigen Zweiten von Aarau, Winterthur und Bern.

am 27.10.2005 00:00

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von gb

Los als erste Hürde
Die erste Nervosität kam bereits eine gute halbe Stunde vor Matchbeginn auf. Das Los entschied wer den ersten Match bestreiten würde. Die Aarauer waren nach der Bekanntgabe der Spiele ganz zufrieden. Die Reihenfolge der Spiele war wie folgt:

1. Bern : Aarau
2. Winterthur : Zürich
3. Zürich : Bern
4. Aarau : Winterthur
5. Winterthur : Bern
6. Aarau : Zürich

Spiel Nr. 1
Vor dem ersten Spiel waren die Aarauer sichtlich angespannt. Man wusste den Gegner nur schwer einzuschätzen und war sich nicht so ganz sicher ob sich das 3:2:3:2 System auch wirklich bewähren würde. In den ersten Minuten standen die Aarauer aber sehr souverän in der Abwehr die aus den Spielern Minder, Dome, Quidort, Fischer, Leiser und dem Torhüter Meister bestand. Oft wurden die Gegner schon früh von der offensiven Verteidigung Schöggu, Börschtu und Moumi angegriffen und mit der Hilfe der gut organisierten Verteidigung gestoppt.

Die Berner waren aber nicht zu unterschätzen. Immer wieder kam es zu gefährlichen Torszenen. Jedoch konnten die Verteidigung und vor allem der hervorragende Torwart Oliver Meister jede Chance der Berner vereiteln. Auch die Aarauer kamen einige Male vors Berner Tor. Vielfach ka-men aus dem Mittelfeld steil gespielte Pässe woraus sich mehrere gute Torchancen ergaben. Das Mittelfeld bestehend aus Päde, Mani, Giezi und Weber war nicht immer zu beneiden. Sie hatten einen schweren Job zu erledigen, da sie immer in Bewegung bleiben mussten. Einerseits mussten sie in der Abwehr aushelfen und andererseits den Sturm unterstützen. Der Aarauer Sturm beste-hend aus Bächli, Bieri und Gäbu enttäuschte ein wenig im ersten Spiel, da trotz guten Bällen vom Mittelfeld keine Tore erzielt wurden. In der ersten Halbzeit vergab Bartholdi eine 100% Chance nach einer super Vorlage von Fischer. Aber auch Hack und Biere hatten Ihre Chance, aber auch sie vermochten nicht zu punkten. Nach 40 Minuten stand es 0:0.

Frust-Spiel Nr. 2
Während der Pause zum zweiten Spiel wurde viel diskutiert über die Taktik, Fehler und vor allem Verbesserungen. Ali Moumen versuchte die Mannschaft wieder zusammenzuführen und bereitete die Aarauer wieder auf das nächste Spiel vor. Voller Energie gingen die Aarauer wieder aufs Feld. Es begann zu regnen.

Das Spiel gegen die Winterthurer begann viel versprechend. Schon während den ersten fünf Minu-ten hatten die Stürmer schon ganz gute Torchancen erarbeitet. Leider wie schon im ersten Spiel waren sie glücklos. Die sehr gut gespielten Bälle des Mittelfeldes konnten nicht in Tore umgewan-delt werden. Nach etwa 10 Minuten drehten aber die Winterthurer auf. Die sonst sehr souverän wirkenden Abwehrspieler kamen etwas unter Druck. So geschah es, dass nach einem Zuord-nungsproblem bei einem Eckstoss die Winterthurer durch einen Kopfball in Führung gingen. Es goss wie aus ?Kübeln? Die Aarauer versuchten jetzt alles nach vorne zu werfen, um den Ausgleich zu erzielen. Sogar ein dritter Stürmer wurde eingewechselt. Trotzdem gelang den Aarauern kein Tor. Was den Aarauern bis dahin verwehrt war, gelang den Winterthurern zum zweiten Mal. Jetzt gab es Nichts mehr zu verlieren. Alles oder Nichts. 10 Minuten vor Schluss schoss Moumi den Anschlusstreffer. Zwei Minuten später war plötzlich Bieri ganz alleine vor dem Tor, jedoch wurde vom Torhüter von den Beinen geholt. Alle warteten vergebens auf den Penaltipfiff. Der Schieds-richter (Hoyzer Schelbert) sah hier kein Foul. Wieder zwei Minuten später brachte sich ein Winter-thurer durch ein klares Handspiel vor dem Aarauer Tor in eine gute Lage und entschied das Spiel mit dem 3:1.

Mit einem riesigen Frust verliessen die Aarauer nach 40 Minuten das Spielfeld und verstanden die Welt nicht mehr.

Gala-Spiel Nr.3!
Nach dem Spiel gegen die Winterthurer musste sich jeder für sich abreagieren, um sich dann wie-der für das letzte Spiel zu sammeln. Der Coach Moumi hatte hier keine leichte Aufgabe. Jeder Aa-rauer hatte sich das Turnier etwas anders vorgestellt. Jeder wollte im letzten Spiel noch zeigen was er drauf hat. Moumi schweisste die Aarauer nochmals zusammen für das letzte entscheiden-de Spiel. Das Turnier gewinnen konnte man nicht mehr, aber den 2. Platz vom vergangenen Jahr konnte noch verteidigt werden. Aber dafür musste ein Sieg her.

Die Aarauer begannen sehr druckvoll gegen die Zürcher. Ganz anders als noch bei den Spielen zuvor war jetzt eine richtige Einheit am Werk. Durch sehr gute Kombinationen im Mittelfeld konnte Bächli in eine gute Position gespielt werden der dann das erlösende 1 zu 0 erzielte. Von da an gab es kein halten mehr. Die Aarauer spielten wie aus einem Guss. Die Abwehr machte schon früh Druck und gestand den Zürchern keine Chance zu. Das Mittelfeld unterstützte nach Hinten wie nach Vorne und gab Traumpässe in die Spitze. So kam es auch, dass nach etwas mehr als 10 Minuten die Aarauer das 2 zu 0 erzielten. Bächli schoss aus 16 Metern Distanz aufs Tor. Der Tor-hüter konnte den Ball nicht richtig halten und so landete der Fussball in einer Pfütze. In diesem Augenblick stand auch schon Gäbu da und brauchte den Ball nur noch ins Toor zu katapultieren.

In der zweiten Halbzeit versuchte man das Spiel zu kontrollieren. Doch die Zürcher gaben nicht auf. Immer wieder versuchten die Zürcher in Aarauer Tornähe zu gelangen. Nach etwa 10 Minuten der 2. Halbzeit kamen dann die Zürcher durch eine umstrittene Situation zum 2:1. Die Aarauer wa-ren nicht sehr beeindruckt und machten wieder mehr Druck nach vorne. So kam es dass Gäbu durch einen super Pass von Bieri das 3:1 schoss. Somit war der Match gelaufen. Obwohl die Zür-cher 10 Sekunden vor Schluss noch den Anschlusstreffer realisierten gab es nie Zweifel am Sieg der Aarauer.

Schlussbilanz
Leider spielte das Wetter an diesem Sonntag nicht mit. Trotzdem war es ein gelungener Anlass. Jeder hatte seine Freude am Fussballspielen. Aus der Sicht vom BTV Aarau gab es ein lachendes und ein weinendes Auge. So gerne hätte man den Turniersieg gewünscht, doch es wurde nichts daraus.
Somit sind auch die Ziele fuer 2006 gesetzt. Bis nächstes Jahr!

Und so präsentiert sich die Rangliste:

1. Bern 5
2. Aarau 4
3. Zürich 4
4. Winterthur 3

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